Hochsensibilität ist ein Persönlichkeitsmerkmal, das etwa 15 – 20% aller Menschen betrifft und vermutlich vererbt wird. Untersuchungen der amerikanischen Psychologin Elaine Aron zufolge nehmen hochsensible Menschen ihre Umgebung detailreicher wahr und verarbeiten sie tiefer. Diese vermehrte Datenflut muss das Gehirn bewältigen und dabei kann es passieren, dass das menschliche System, ähnlich einem Computer, überfordert wird.
Diese Überforderung kann sich körperlich bemerkbar machen, beispielsweise durch schnelleren Herzschlag und Atemrhythmus oder Verspannungen der Muskulatur. Im psychischen Bereich zeigt sie sich meist durch intro- oder extrovertiertes Verhalten (siehe C.G. Jung (1875 – 1961)).
Im Alltag bedeutet das, dass manche Menschen von klein auf keine lauten Geräusche ertragen können und/oder besonders empfindlich auf Gerüche, Berührungen oder auch in zwischenmenschliche Beziehungen reagieren. Es kommt immer darauf an, welche Sinnesbereiche besonders ausgeprägt sind.
Weicht jemand in seinem Verhalten von der Norm ab, sorgt dieses meist für Irritationen bei der Umwelt. Das kann für alle Beteiligten sehr belastend sein.
Ein Test kann Klarheit schaffen, ob eine Hochsensibilität vorliegt und wie stark diese ausgeprägt ist.